Dr. Andreas Nuber

Über mich

Im Rahmen meiner Promotion war ich unter anderem an der Optimierung und  Weiter-entwicklung von VUV-Lichtquellen beteiligt und habe eine in situ Magnetisierungsmöglichkeit entworfen und konstruiert. Zur Herstellung und Charakterisierung der in meiner Arbeit untersuchten metallischen Dünnschichtsysteme verwendete ich verschiedene Beschichtungs- und Untersuchungsmethoden. Der Aufbau, die Betreuung und Wartung der Ultrahoch-vakuumanlage zur Durchführung der Probenpräparation sowie deren Charakterisierung und Analyse mittels Röntgen- und UV-Photoelektronenspektroskopie gehörte genauso zu meinen Aufgaben wie die Auswertung, Dokumentation und anschauliche Präsentation der gemessen sowie der durch Simulation erzeugten Daten. Durch die Teilnahme an internationalen Konferenzen und wissenschaftlichen Kooperationen aber auch durch die selbstständige Planung und Bearbeitung eigener Projekte ist mir die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Funktionen sowie Projektarbeit vertraut. Selbstverständlich sind in diesem Zusammenhang die routinierte Benutzung aktueller Software zur Datenauswertung und Simulation sowie Office-Anwendungen. Im Rahmen meiner langjährigen wissenschaftlichen Tätigkeit konnte ich zudem nicht nur meine Befähigung zum zielorientierten Arbeiten im Team unter Beweis stellen sondern zeichne mich darüberhinaus durch ein sicheres Auftreten gegenüber verschiedensten internationalen Geschäfts- und Gesprächspartnern aus. Durch meine Forschungstätigkeit in der Experimentalphysik bin ich des Weiteren gewohnt mich schnell in neue Themengebiete und Technologien einzuarbeiten. Meine Englischkenntnisse konnte ich während meines einjährigen Studiums in den USA sowie des dort erworbenen Master-Abschlusses aber auch auf internationalen Tagungen und in diversen Publikationen unter Beweis stellen.

 

Dokumente im PDF-Format:

  Lebenslauf (151 KB)   Master Thesis (4 MB)
  Dissertation (11 MB) 

geschützte Inhalte: Zeugnisse und mehr
 

 Kurzvorstellung meiner Masterarbeit:

Während der einjährigen Bearbeitung meiner Masterarbeit an der State University of New Jersey (RUTGERS) beschäftigte ich mich mit der Untersuchung von Kontaktwinkeln von Wassertropfen und deren kontrollierten Veränderungen auf einer nanostrukturierten Zinkoxidoberfläche. Die Benetzbarkeit der Oberfläche ändert sich durch UV-Bestrahlung in Abhängigkeit der Bestralungsintensität innerhalb von 5-30 min von hydrophob zu hydrophil. Durch die Lagerung im Dunkeln für mehrere Stunden wird die Oberfläche wieder hydrophob. Die minimalen bzw. maximalen gemessenen Kontaktwinkel ergeben sich zu < 5° und > 100°.  Dieser Übergang der Benetzbarkeit wurde mit Kontaktwinkelmessungen , Röntgen-Photoelektronenspektroskopie (XPS) und "Fourier-Transform-" Infrarotspektroskopie (FTIR) untersucht.

Kurzvorstellung meiner Doktorarbeit:

Im Rahmen meiner Doktorarbeit wurden mit Hilfe von hochauflösender winkelaufgelöster Photoelektronenspektroskopie (ARPES) die Auswirkungen verschiedener intrinsischer und extrinsischer Einflüsse auf zweidimensionale elektronische Zustände untersucht:
Dazu wurden die Proben in situ präpariert. Die dabei verwendeten Methoden reichen von Sputter-Heiz-Zyklen über Schichtwachstum mit Hilfe von Dispensern, Knudsen- bzw. Effusionszellen bis Abflashen von Verunreinigungen und Magnetisieren der Proben. Die Probenqualität wurde mit Elektronenbeugung (LEED) sowie mit XPS und ARUPS überprüft.
Eine Änderung der Morphologie aufgrund einer (2 × 1)-Rekonstruktion bewirkt beim Oberflächenzustand (OFZ) von Au(110) im Vergleich zur nicht-rekonstruierten Oberfläche
eine Verschiebung der Bindungsenergie von ca. 700 meV. Dieses Verhalten wurde in LDA-slab-layer-Rechungen reproduziert und durch gezielte Modifikation der Oberflächenstruktur sowie kontrollierte Beeinflussung des OFZ durch die Adsorbate Ag, Na und Au verstanden.
Eine Linienbreitenanalyse der sehr scharfen Minoritäts-Quantentrogzustände (QWS) in dünnen Fe-Filmen auf W(110) ermöglichte eine Abschätzung der Elektron-Elektron-Wechselwirkung und eine Bestimmung der Elektron-Phonon-Kopplungskonstanten. Die starke Anisotropie der Dispersion der QWS ist des weiteren durch den Vergleich mit GGA-slab-layer-Rechnungen als intrinsische Eigenschaft dieser Zustände identifiziert worden. Mit Hilfe eines erweiterten Phasenakkumulationsmodells (PAM) wurde zudem die  k⊥-Dispersion des, den QWS zugrunde liegenden Volumenbandes, bestimmt. Die spinabhängigen Einflussfaktoren Spin-Orbit- und Austausch-Wechselwirkung sowie deren Kombination wurden am Beispiel des OFZ von dünnen Au-Filmen auf Ni(111), sowie an QWS in dünnen Ni-Filmen auf W(110) untersucht. Die in SPR-KKR-Photoemissionrechungen gefundene leichte Asymmetrie der spinaufgelösten Dispersion wurde in den spinintegrierten ARPES-Messungen nicht beobachtet. Ab 9 ML Au-Bedeckung konnte die Rashba- Aufspaltung des OFZ aufgelöst werden. Eine durch das W(110)-Substrat induzierte Rashba-Aufspaltung wurde bei sp-artigen QWS in dünnen Ni-
Filmen beobachtet, welche jedoch mit weiteren Strukturen hybridisieren, was eine eindeutige Aussage über die tatsächliche Natur der Aufspaltung erschwert.

 

meine Expertise:

- Photoelektronenspektroskopie
- Festkörperphysik / elektronische Struktur
- Oberflächenphysik / Nanoanalytik
- diverse Methoden der Oberflächenphysik (XPS, ARUPS, LEED, FTIR, MBE, Sputtern, ... )
- Präparation und Charakterisierung ultradünner Schichten
- Ultrahochvakuum
- Auswertung und Interpretation komplexer Daten mit Hilfe diverser Software sowie
  Simulationen

 

Auswahl der von mir verwendeten Software:

- Mathematica
- Igor Pro
- Origin Pro
- LabView
- LaTeX
- MS Office
- Corel Draw Graphics Suite
- Autodesk Inventor
- Blender
- C++